Rötung, Juckreiz, Schuppen – bei diesen Symptomen denken viele Menschen an eine Schuppenflechte. Doch das lästige Hautproblem kann auch andere Ursachen haben. Sehr häufig rufen etwa Allergien juckende Hautausschläge hervor. Eine exakte Diagnose der Krankheitsanzeichen ist wichtig, damit der Arzt eine zielgerichtete und damit wirkungsvolle Behandlung einleiten kann. Lesen Sie hier, wie sich die beiden Krankheitsbilder Schuppenflechte und Allergie unterscheiden.

 

So erkennen Sie eine Schuppenflechte

Bei einer Schuppenflechte greift das Immunsystem die körpereigenen Hautzellen an und sorgt dafür, dass diese viel zu schnell nachwachsen. Deshalb bilden sich die für die Krankheit typischen Schuppenareale. Häufig sind diese örtlich begrenzt und erreichen etwa die Größe einer Münze. Unter der silbrigen Schuppenschicht ist die Haut entzündet und rot, oft – aber nicht immer – juckt sie. Am häufigsten zeigen sich die Krankheitsanzeichen an Ellenbogen, Knie, am Kopf und am unteren Rücken, an den Genitalien oder der Gesäßfalte. Manchmal breitet sich der Hautausschlag aber auch über den ganzen Körper aus. Typisch für Schuppenflechte ist, dass sich die oberste Schuppenschicht ähnlich wie Kerzenwachs von der Haut abkratzen lässt, darunter wird ein dünnes Häutchen sichtbar. Entfernt man dieses, so treten kleine punktförmige Blutungen auf.

So zeigt sich eine Allergie

Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder chemische Substanzen – viele Stoffe können Allergien hervorrufen. Ebenso vielfältig sind die Symptome. Hautausschläge treten besonders häufig bei Kontaktallergien auf, beispielsweise gegen Nickel oder Latex. Die Hautreaktionen gehen von der Kontaktstelle aus und sind üblicherweise nicht scharf abgegrenzt. Die Haut rötet sich und juckt stark, häufig bilden sich auch Quaddeln oder nässende Bläschen. Es fehlt jedoch die für eine Schuppenflechte typische silbrige Schuppenschicht. Auch Pollen-, Tierhaar- oder Nahrungsmittelallergien können Hautausschläge hervorrufen, fast immer leiden Betroffene unter weiteren Symptomen wie Schnupfen, Augenentzündungen oder Verdauungsstörungen.

Ein Arztbesuch schafft Klarheit

Anhaltende Hautprobleme sollten Sie niemals ignorieren. Der Hausarzt kann anhand des Aussehens der Haut, eventuell auch mithilfe von Blutuntersuchungen eine exakte Diagnose erstellen, die über die weitere Behandlung entscheidet. Bei Allergien reicht es manchmal bereits, den auslösenden Stoff zu vermeiden. Bei Schuppenflechte kommen je nach Schweregrad verschiedene Salben oder Medikamente zum Einsatz, auch die richtige Hautpflege spielt hier eine wichtige Rolle.

Bildquelle: Thinkstock, 177817502, iStock, ajkkafe

 

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