Schon bevor das Frühjahr richtig Einzug gehalten hat, sind die Pollen wieder unterwegs. Für Allergiker ist diese Phase eine Herausforderung und manche Freizeitbeschäftigung wird zur Qual. Es gibt allerdings Abhilfe, denn auch mit einer Allergie macht es Spaß im Garten zu werkeln oder einfach mal durch den Park zu spazieren.

Hilfsmittel für die Tasche

Um die Symptome zu lindern, sollte jeder Allergiker ein kleines Notfallkit mit sich führen, das im Ernstfall griffbereit ist. Wenn die Nase läuft oder verstopft ist, schaffen sich Betroffene schnelle Abhilfe durch ein Nasenspray. Dabei gibt es klassische Schnupfensprays, aber auch spezielle Sprays für Heuschnupfen und Allergien!

Ebenso wichtig sind Taschentücher, denn wenn die Nase läuft, reizt das die zarte Haut des Gesichts. Starke Beschwerden werden durch Antihistaminika gelindert. Ist klar, dass eine längere Exposition ansteht, kann die vorherige Einnahme hilfreich sein. Solche Entscheidungen sind allerdings mit dem Arzt zu klären, er kann bestimmte Produkte empfehlen, die zum individuellen Betroffenen passen.

Tipp: Desinfektionsmittel und Feuchttücher eignen sich, um die Hände nach dem Kontakt mit Pollen zu reinigen. Das ist zum Beispiel beim Restaurantbesuch hilfreich und hilft dabei, starke Symptome zu meiden.

Gesunde Luft hilft Allergikern

Anstatt die Pollenflugzeit in Deutschland zu ertragen, kann ein Urlaub am Meer für frisches Durchatmen sorgen. Das ist nicht nur Balsam für die Psyche, sondern hilft auch bei den Allergiesymptomen. Zunächst einmal gibt es am Meer eine deutlich geringere Exposition mit Allergenen, besonders wenn eine Pollenallergie vorliegt.

Dann trägt aber auch der hohe Salzgehalt in der Luft dazu bei, dass die Atemwege geschont werden. Selbst bei Nasensprays kommen häufig Meersalzvarianten zum Einsatz. Die Meeresluft ist eine natürliche Alternative, die ein Segen für die gepeinigte Schleimhaut sein kann.

Pollen in den eigenen vier Wänden meiden

Vor dem Rausgehen lohnt es sich, den Pollenflugkalender zu checken und herauszufinden, welche Allergene gerade in der Luft sind. Gelangen diese in die Wohnung, sind auch dort Symptome zu befürchten. Das lässt sich mit ein paar einfachen Hilfsmitteln und Methoden vermeiden.

Vor dem Zubettgehen ist es wichtig, abends auf eine hautfreundliche Pflege setzen und so eventuelle Pollen abzuwaschen.

Wer von draußen reinkommt, tut gut daran die mit Pollen benetzte Bekleidung direkt zu wechseln und sie gar nicht erst mit auf die Couch oder ins Bett zu nehmen.

Betroffene von Hausstauballergien müssen besonders auf die Hygiene daheim achten. Ein Staubsauger mit HEPA-Filter hilft dabei, Partikel aus der Luft zu filtern und sie einzuschließen. Ebenso sinnvoll ist es, mindestens einmal pro Woche die Bettwäsche zu waschen. Hier reichern sich Milben besonders schnell an, die dann wiederum Allergiesymptome begünstigen.

Fazit: Allergien lassen sich lindern

Eine vollständige Heilung ist nur mit einer Immunisierung möglich, dann reagiert der Körper nicht mehr übertrieben stark auf die Allergene. Wer das nicht möchte, kann im Alltag viel zur Symptomlinderung beitragen.

Wichtig ist, dass bei schwerwiegenden Allergien (z.B. gegen Insektengifte), das Notfallkit nicht in Vergessenheit gerät. Es enthält den wichtigen EPI-Pen, aber auch Cortison und ein Antihistaminikum für den Notfall.

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