Die meisten Allergiker leiden im Frühling und Sommer während der Zeit des Pollenfluges. Doch immer mehr Menschen klagen auch in der kalten Jahreszeit über Symptome wie juckende Augen, laufende Nasen und Hautausschlag. Schuld sind oft die warme Luft und der Staub in geheizten Räumen sowie ungeeignete Lebensmittel.

Allergieauslöser in geheizten Räumen

Wer an einer Allergie gegen Hausstaubmilben leidet, wird im Winter oft mehr von Symptomen geplagt als im Sommer. Verursacht wird dies durch die warme Luft in geheizten Räumen und seltenes Lüften. Dadurch wird der Hausstaub aufgewirbelt und kann sich überall im Raum verteilen. Betroffenen wird deshalb geraten, häufig und kurz zu lüften, um ein gesundes Raumklima zu schaffen. Auch sollten die Wohn- und Arbeitsräume möglichst staubfrei gehalten werden. Hilfreich sind außerdem ein ungeheiztes Schlafzimmer sowie ausgiebiges Lüften vor dem Schlafengehen. Trockene Heizungsluft kann nicht nur Symptome wie Schnupfen und juckende Augen begünstigen, sondern auch allergische Haut verschlimmern. Besonders Neurodermitis-Patienten leiden im Winter verstärkt an trockenen, schuppigen, juckenden Hautstellen. Helfen können häufiges Eincremen mit einer rückfettenden Creme sowie ein besseres Raumklima durch Luftbefeuchter. Weitere Informationen zur richtigen Pflege von allergischer Haut finden Sie zum Beispiel auf dieser Webseite.

Vorsicht bei bestimmten Lebensmitteln

Die kalte Jahreszeit ist die Zeit der Leckereien – doch gerade beim Naschen sollten Allergiker vorsichtig sein. Viele Heuschnupfen-Patienten sind von einer Kreuzallergie gegen Kernobst betroffen, für sie sind zum Beispiel Äpfel und Birnen tabu. Auch Nüsse zählen zu den hochallergenen Lebensmitteln, besonders Haselnüsse können lebensbedrohliche Immunreaktionen hervorrufen. Allergiker sollten deshalb die Inhaltsstoffe von Weihnachtsgebäck genau prüfen, denn häufig ist das Gebäck mit verschiedenen Nüssen angereichert. Gewürze wie Anis, Nelken und Zimt können ebenfalls Allergiesymptome auslösen oder verstärken, daher ist auch beim Genuss von Glühwein Vorsicht geboten. Viele Menschen reagieren mit verstopften oder geröteten Nasen auf Rotwein. Sie leiden allerdings nicht an einer herkömmlichen Allergie, sondern an einer Überempfindlichkeit gegen das im Rotwein enthaltene Histamin.

Fit durch den Winter – ohne lästige Allergiesymptome

Bei vielen Allergikern verstärken sich die Symptome in der kalten Jahreszeit. Auslöser sind häufig Hausstaub und warme Luft in geheizten Räumen, aber auch viele Lebensmittel sind hochallergen. Wer jedoch auf ungeeignete Nahrungsmittel verzichtet und für ein staubfreies, gesundes Raumklima sorgt, kann ohne lästige Symptome über den Winter kommen.

Bild: Thinkstock, iStock, luna4

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