Bisher trug ich mein Haar sehr lang. Gestern jedoch entledigte ich mich eines Großteils der Pracht. Und siehe da: Auch meine Nase dankt es mir! – Ein Fall für mein Allergie-Tagebuch.

Haare! Schon mehrmals haben wir festgestellt, dass sie in Sachen Heuschnupfen und Co. eine buchstäblich reizende Rolle spielen können. Entweder quält uns der berüchtigte Niesreiz beim Kämmen oder aber die Pollen bleiben generell in unserer Mähne kleben, während die Haarfollikel als Allergenspeicher fungieren könnten…

Da ich in der letzten Zeit sowieso schon genügend Trouble mit erkältungsbedingtem Schnupfen und dergleichen hatte, entschied ich mich gestern deshalb (schweren Herzens), meine ziemlich langen Haare von Po- auf Schulterlänge kürzen zu lassen.

Denn, oh Graus, was wäre das für ein Elend gewesen, wenn sich alle Pollen auf einmal in meinem meterlangen Haargewand verfangen hätten! Und es jeden Tag zu waschen, wäre nicht gut zu bewältigen gewesen, da das Fönen schon lange kaum noch etwas bewirkte und es etliche Stunden dauerte, bis die Mähne luftgetrocknet war.

Die Haare sind also ab – und ich fühle mich gleich besser. Zum einen zieht mir jetzt kein schwerer Zopf mehr den Kopf nach hinten. Zum anderen kann ich die Haare nun wieder viel einfacher (und niesattackenfrei) durchkämmen. Und außerdem habe ich dank weniger Haarlänge weniger Pollenanhaftfläche – und kann die Haare fortan trotzdem jeden Abend waschen, zur Not sogar unter dem Waschbecken, denn schließlich ist der Fön nun wieder eine Option.

Aus sentimentalen Gründen habe ich den abgeschnittenen Haarzopf allerdings aufbewahrt – vielleicht kann ich mir daraus ein schickes Haarteil fertigen lassen…

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