Mein Heuschnupfen kommt in diesem Jahr auf seltsamen Wegen daher. Statt wie sonst über die Nase macht sich meine Pollenallergie seit einigen Wochen vor allem über den Hals- und Rachenbereich bemerkbar. – Ein Fall für mein Allergietagebuch.

Es wird also (aller Voraussicht nach) wärmer. Die Heizung kann dann sicher bald komplett ausgedreht und der endgültige Schritt zu kurzärmeliger Kleidung gewagt werden. Kurzum: Alles könnte recht schön sein – wenn man keinen Heuschnupfen hätte und deshalb stets die Angaben im Pollenflugkalender fürchten müsste.

Meine Pollenallergie macht mir mittlerweile schon seit über 20 Jahren das Leben (im Sommer) schwer. Während mich meine Allergie normalerweise sogar mit Niesattacken und Endlos-Augentränen innerhalb von vier Wänden quält, kann ich es kaum wagen, vor die Tür zu treten, wenn ich nicht als verquollenes, röchelndes Etwas enden will. Zumindest war es in der Vergangenheit so.

Mittlerweile hat sich mein Heuschnupfen allerdings etwas verändert. Auf den ersten Blick ist er ‚milder’ geworden, die schlimmen minutenlangen Niesattacken sind in diesem Jahr (bislang) ausgeblieben. Die gewohnte, brennende Konjunktivitis macht mir aber trotzdem nach wie vor zu schaffen.

Statt sich in der Nase auszuwirken, hat sich der Allergiereiz anscheinend in den Hals- und Rachenbereich verlagert. Mein Hals ist dementsprechend fast täglich mit einem spürbar zähen Sekret besetzt. Muss ich dann doch niesen, scheint sich der Schleim im Hals zu lösen und das ‚Reiz-Zentrum’ zumindest für kurze Zeit in die Nase ‚umzuziehen’.

Tja, wie es aussieht, ist mein Heuschnupfen in diesem Jahr genauso verhalten wie das Wetter – er steht immer in den Startlöchern, läuft aber nie richtig los. Ich bin gespannt, ob sich mit zunehmender Wärme etwas ändert, ob meine Nase dann gegen ihre schlimmsten Feinde – die Gräserpollen – aufbegehren wird…

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