Wer an Heuschnupfen leidet, sollte sich jetzt impfen lassen! Denn Herbst und Winter sind die idealen Jahreszeiten für die Spezifische Immuntherapie.

Auch wenn in diesem Blog bereits vor längerem erwähnt wurde, dass eine Allergieimpfung schon im Winter stattfinden sollte, möchte ich heute noch einmal aufs Neue darauf hinweisen. Denn wie zum Beispiel hier nachgelesen werden kann, beginnt nun die richtige Zeit, um sich gegen Heuschnupfen und Co. impfen zu lassen.

Die Allergie-Impfung, die auch als Desensibilisierung oder Spezifische Immuntherapie (SIT) bekannt ist, sollte laut Experten des Bundesverbands der Pneumologen (BDP) in der kalten Jahreszeit erfolgen, da dann keine Pollen mehr fliegen. Bei der Desensibilisierung wird der Allergie-Patient sukzessive und mit ansteigender Dosierung an ’seine‘ Allergene gewöhnt, so dass die Beschwerden bereits nach einem Jahr deutlich zurückgehen können. Eine SIT ist z.B. auch dann angezeigt, wenn ein „Etagenwechsel“ droht, d.h. wenn aus einem Heuschnupfen Asthma werden könnte.

Nachfolgend ein kurzer Überblick zum Thema Desensibilisierung:

Heuschnupfen und Co.: Wie lange dauert die SIT?

Die Desensibilisierung dauert in der Regel drei Jahre. Dem Patienten werden die für die Therapie notwendigen Allergene aber nur in der pollenfreien Zeit verabreicht.

Bei welchen Allergien ist eine SIT möglich?

Die Spezifische Immuntherapie kann nicht nur bei Heuschnupfen (konkret: bei einer Allergie gegen Gräser- und Baumpollen), sondern auch bei bestehenden Allergien gegen Schimmelpilze, Tierhaare, Insektengift und Hausstaubmilben durchgeführt werden.

Welche Darreichungsformen gibt es?

Für gewöhnlich wird eine SIT in Form von Injektionen durchgeführt: Der Patient kommt regelmäßig zum Arzt in die Praxis, wo ihm eine Spritze verabreicht wird. Beruflich stark eingespannte Patienten oder Menschen mit Angst vor Spritzen, können alternativ zu Hause eine Sublinguale Immuntherapie mit Tropfen oder Tabletten durchführen.