Die Eigenblutbehandlung wird nicht nur bei Allergien, sondern auch bei anderen Krankheiten eingesetzt. Allerdings ist die Therapie mit dem eigenen Blut nicht ganz risikofrei.

Bereits seit langer Zeit findet die Eigenblutbehandlung, die zur Kategorie „alternative Heilmethoden“ zählt, Anwendung als so genannte „Umstimmungstherapie“ – und das obwohl keine kontrollierten Studien zu ihrer Wirksamkeit vorliegen und keine Übernahme der Kosten durch die gesetzlichen Krankenkassen erfolgt.

Eigenblutbehandlung: Blut raus, Blut rein

Bei der Eigenbluttherapie werden dem Patienten ungefähr zehn Milliliter Blut aus der Vene entnommen. Dieses wird entweder sofort in einen Muskel (am Gesäß oder Oberarm) zurück gespritzt oder aber mit einem Zusatz (homöopathisches Mittel, Sauerstoff etc.) angereichert und später wieder injiziert. Für Kinder und Menschen mit Spritzenphobie kann das Blut in einem Labor alternativ mittels Wasser oder Alkohol zu oral einnehmbaren Tropfen potenziert werden.

Wirkung

Das eigene Blut soll nach der Injektion als „Fremdkörper“ angesehen werden und so eine Aktivierung der Immunabwehr herbeiführen. Dieser Effekt soll sich auf den gesamten Körper auswirken und die Selbstheilungskräfte ankurbeln.

Anwendungsgebiete

Die Eigenbluttherapie wird nicht nur zur Behandlung von diversen Allergien (wie Heuschnupfen oder Asthma) eingesetzt, sondern findet auch bei Rheuma, Neurodermitis und anderen Erkrankungen Anwendung.

Risiken

Die Therapie mit dem eigenen Blut ist nicht ganz risikofrei. Neben einer Erstverschlimmerung können nach einer Injektion auch Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel und Fieber auftreten. Außerdem besteht die Gefahr einer Infektion durch mangelnde Hygiene und verunreinigte Injektionen. Darüber hinaus können allergische Beschwerden wie beispielsweise Hautreaktionen oder schlimmstenfalls ein allergischer Schock erfolgen.

Weitere Information zur Eigenblutbehandlung sind zum Beispiel hier zu finden.