Eigentlich war meine Haut während der letzten Tage fast beschwerdefrei – bis ich auf die kühne Idee kam, mein Auto von einer Riesenhaube Schnee und Eis zu befreien. Ein Fall für mein Allergie-Tagebuch.

Ganz ehrlich: So langsam aber sicher hängt mir der Winter zum Hals raus!

Natürlich hatte die weiße Schneedecke ein paar Tage lang etwas Romantisches (auch wenn der sich meist hinzugesellende Dauerfrost von Anfang an meine Lunge und Haut malträtiert und mir das eine oder andere ‚Kälteekzem’ beschert hatte).
Aber jetzt ist wirklich mal Schluss. Ich wünsche mir nun endlich einen moderaten, schönen Frühling herbei, auch wenn das für uns von Heuschnupfen Geplagte bedeutet, dass wir dann wieder des Öfteren auf den Pollenflugkalender schauen müssen.

Warum ich gerade heute so erzürnt bin? Nun, weil ich vorhin den etwas wahnwitzigen Impuls verspürte, endlich mal mein Auto ausbuddeln zu wollen – ein Auto, das bereits seit mehreren Wochen meterhoch zugeschneit und überfroren auf einem megaglatten Buckelparcours (einst ein Parkplatz) stand.
Immerhin: Nach gut einer Stunde Klopfen, Hebeln, Fegen und Kratzen, die anstrengender als jedes Workout war und während der ich mehrmals im meterhohen Umgebungsschnee zu versinken drohte, hatte ich das Auto komplett befreit.

Meinen (dummerweise unbehandschuhten) Händen bekam das wilde Herumgestochere auf dem blanken, spitzen Eis hingegen leider gar nicht. Nun prangen nicht nur etliche kleine, gerötete Schnitte auf meinen Fingern, sondern auch gleich ein paar schmerzhafte Pusteln, von denen ich sicher noch länger etwas haben werde. Mehr zum Thema im Schmerzratgeber.

Die sorgfältige Hautpflege der letzten Tage, die ich meinen Händen mit fettigen Cremes zukommen ließ, ist nicht mehr ersichtlich und auch nicht mehr spürbar.

Tja, aber was bin ich auch so blöd und hantiere mit bloßen Händen am eisigen Auto herum? Na immerhin weiß ich jetzt (wieder):
Wenn schon Eis kratzen, dann nur mit Handschuhen!