Wird Bäckerasthma als Diagnose gestellt, liegt bei den Betroffenen eine Mehlstauballergie vor. Nicht selten muss aufgrund der Erkrankung der Wechsel in einen anderen Beruf in Betracht gezogen werden.

Das so genannte „Bäckerasthma“ ist eine Erkrankung, die nicht gerade selten auftritt. Insgesamt 20 % aller tätigen Bäcker sind zu der Krankheit veranlagt. Pro Jahr erkranken ca. 2000 Personen neu.

Auslöser von Bäckerasthma

Der Auslöser von Bäckerasthma ist der in der Backstube auftretende, mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Mehlstaub. Wird der feine Staub eingeatmet, gelangt er tief in die Lunge und kann dort allergische Reaktionen auslösen.

Symptome der Mehlstauballergie

Die Symptome der Allergie gegen Mehlstaub reichen von reversiblem Fließschnupfen, Nieszwang und Augentränen bis hin zu irreversiblem Asthma mit schweren Husten- und Atemnotanfällen.

Diagnose der Krankheit

Treten beim betroffenen Personenkreis die Symptome einer Mehlstauballergie auf, ist der sofortige Gang zu einem Arzt angezeigt. Der Mediziner kann durch verschiedene Allergietest-Verfahren feststellen, ob Bäckerasthma vorliegt.

Maßnahmen gegen Bäckerasthma

Als präventive Maßnahme gegen die Allergie werden Methoden zur Verhinderung bzw. Verringerung von Mehlstaub in der Backstube empfohlen. Hier eignen sich zum Beispiel moderne Staubabsauganlagen, die sogar bereits Erkrankten das Weiterarbeiten im Bäckerberuf möglich machen können. Auch Staubmasken sind eine Option, allerdings eine eher kurzzeitige, da in Folge ihrer Nutzung Nebenwirkungen wie eine Einschränkung der Atmung sowie Reizungen der Haut auftreten können. Darüber hinaus gibt ein neues Mehl Grund zur Hoffnung für die Betroffenen.
Um eine fortschreitende oder sogar irreversible Schädigung der Gesundheit auszuschließen, müssen bereits erkrankte Bäcker in vielen Fällen jedoch eine Umschulung in Betracht ziehen.

Weitere Informationen zum Thema Berufsasthma sind z. B. hier zu finden.