Sulfite und Schwefeldioxid sind in Lebensmitteln wie Trockenfrüchten, getrocknetem Gemüse oder Wein enthalten und können schwere Überempfindlichkeitsreaktionen auslösen.

Konservierungs- und Antioxidationsmittel sind uns bereits im Zusammenhang mit den Themen Karneval und Nickelallergie begegnet. Während diese Zusatzstoffe im Allgemeinen einen großen Nutzen haben, können sie bei einigen Menschen schwere Überempfindlichkeiten provozieren.

Auch Schwefeldioxid (SO2) und Sulfite, die Salze der Schwefligen Säure, zählen zu den Konservierungs- und Antioxidationsstoffen und werden seit langem bei der Produktion von Lebensmitteln verwendet. Dabei sind sie als Zusatzstoffe mit E-Nummern auszuweisen und belegen die Positionen E 220 bis E 228.

Problematisch werden die Zusatzstoffe dann, wenn Menschen besonders empfindlich auf sie reagieren. Besteht eine Überempfindlichkeit gegen Schwefeldioxid und die Salze der Schwefligen Säure, kann es zu Reaktionen verschiedener Schweregrade kommen. Die Beschwerden reichen von Magen-Darm-Problemen und Nesselsucht bis hin zu einem Asthmaanfall oder einer gefährlichen anaphylaktischen Reaktion.

Für überempfindliche Asthmatiker kann bereits die Aufnahme von ein wenig Schwefel gefährliche Konsequenzen haben – mehr dazu bzw. generell zum Thema ist zum Beispiel hier zu erfahren.

Liegt eine Überempfindlichkeit gegen Schwefeldioxid und Sulfite vor, gilt für die Betroffenen, die Stoffe bestmöglich zu meiden und dementsprechend den Verzehr von schwefelhaltigen Lebensmitteln wie zum Beispiel Trockenfrüchten, Meerrettich, Essig, Marmelade oder Wein stark einzuschränken. Produkte mit viel Schwefel sind in der Regel relativ einfach zu erkennen, da für diese eine Kennzeichnungspflicht ab einer Menge von 10 mg pro Liter oder 10 mg pro Kilogramm besteht. Darüber hinaus sollten Menschen mit einer Empfindlichkeit gegen Schwefeldioxid und Sulfite solche Nahrungsmittel meiden, die mit den entsprechenden E-Nummern (s.o.) versehen sind, und auf Alternativen ohne Zusatzstoffe ausweichen.