Es wird kälter. Und eigentlich sollte ich froh sein, denn die niedrigen Nachttemperaturen machen den Pollen und dem Stechgetier langsam den Garaus. Wären da nur nicht die anderen Probleme, die sich jetzt auftun…

Na endlich – der Herbst ist angebrochen! In den vergangenen Nächten gab es in meiner Region sogar schon die ein oder andere Bodenfrostwarnung. Und auch wenn die Prognosen der kommenden Nachttemperaturen wieder relativ milde erscheinen, bin ich zuversichtlich, dass wir in Sachen Heuschnupfen und Wespen endlich aus dem Gröbsten raus sind.

Leider tun sich bei mir nun aber (wieder einmal) andere Abgründe auf. Nach so manchem Essen nämlich: Je nachdem wie üppig und gehaltvoll eine Mahlzeit war, kann es dann geschehen, dass sich meine Wangen röten und erhitzen und mein Herzschlag schneller wird – Anzeichen einer Lebensmittelallergie? Oder handelt es sich um irgendeine Unverträglichkeit, eine Pseudoallergie? Aber um welche?

Jedenfalls ist mir schleierhaft, warum mich diese ‚Erscheinungen’ stets (denn es ist nicht das erste Jahr, in dem es mir so ergeht) im Herbst ereilen. Liegt es etwa an den gefallenen Temperaturen, dass mir potentielle Problemzutaten wie Glutamat, Laktose, Fruktose oder was auch immer jetzt das Leben schwerer machen? Aber wieso? Hat sich mein Stoffwechsel nun derart ungünstig auf die Kühle umgestellt, dass er mit ‚gehaltvollem Essen’ nicht mehr richtig klarkommt?

Leider hält das Internet für solche Fragen keine Antworten bereit. Zumindest habe ich keine gefunden. Wahrscheinlich muss ich meiner ganz speziellen ‚Herbst-Allergie’ so begegnen, dass ich mich ihr anpasse und jene Lebensmittel ausfindig mache, die mir die besagten Reaktionen bescheren – um sie fortan (vorerst) zu meiden.

Aber eine Sache ist mir mal wieder bewusst geworden: Der menschliche Körper ist ultrakomplex, seine Reaktionen sind oft nicht vorhersehbar. Fast wie das Wetter.