Bald ist wieder vermehrte Vorsicht vor Wespen, Bienen und Co. angesagt. Wer unter einer Insektengiftallergie leidet, sollte sich deshalb gut wappnen, bevor er ins Freie tritt.
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Da ich in den letzten Wochen immer mehr emsige Fluginsekten an meinem Fenster vorbeirauschen sehe und ich zudem vor kurzem in meinem Badezimmer Bekanntschaft mit einer imposanten Hornisse machen musste, ist es meiner Meinung nach wieder einmal an der Zeit, ein paar Worte zum Thema Insektenallergie zu verlieren.
Vorsicht vor Wespen, Bienen und Co.!
Ich selbst habe glücklicherweise ’nur‘ Angst (möglicherweise sogar Panik) vor Stechinsekten wie Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln. Wer aber unter einer Insektengiftallergie leidet, hat in der Tat allen Grund, sich vor einem allzu engen Kontakt mit den Tieren zu fürchten. Denn bei ihnen löst das durch einen Stich verabreichte Insektengift nicht nur die übliche schmerzhafte Quaddel aus, sondern verursacht neben einer besonders schweren Schwellung an der Einstichstelle weitere Symptome wie eine allgemeine starke Hautrötung. Darüber hinaus können Schwellungen im Gesicht oder am Hals auftreten und es kann sich Atemnot einstellen. Ferner ist es in extremen Fällen möglich, dass es zu einem Kreislaufkollaps und einem lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock kommt.
Immer mit dabei – die Notfallapotheke
Um für den Fall eines Falls gewappnet zu sein, sollten Insektengiftallergiker stets ihre vom Arzt verordnete Notfallapotheke mit sich tragen. Die Haltbarkeit des Sets, das in der Regel mit Antihistaminika, Cortison und Adrenalin ausgestattet ist, gilt es immer wieder zu überprüfen und im Bedarfsfall abgelaufene Präparate auszutauschen. Außerdem ist es wichtig, dass sich Allergiker im Umgang mit den Notfall-Medikamenten schulen lassen – insbesondere die Anwendung des Adrenalin-Autoinjektors wird oft als schwierig empfunden und sollte deshalb intensiv trainiert werden.
Ansonsten gilt: Meiden oder hyposensibilisieren
Damit es aber gar nicht erst zur Anwendung von Notfall-Medikamenten kommen muss, gilt es, Wespen, Bienen, Hornissen und Hummeln möglichst weitläufig aus dem Weg zu gehen. Die Schutzmaßnahmen fangen bereits in den eigenen vier Wänden an: Fliegen- bzw. Fenstergitter helfen dabei, die Fluginsekten draußen zu halten (aus eigener Erfahrung möchte ich aber anfügen, dass insbesondere bei Dachfenster-Gittern darauf geachtet werden sollte, dass wirklich an keiner Stelle Schlupfnischen vorhanden sind, sonst graben sich allzu aufdringliche Wespen nämlich trotzdem ihren Weg ins Zimmer). Wie man sich draußen verhalten sollte, kann man z.B. im Artikel „Insektenallergie: Sich vor Stechinsekten wappnen“ nachlesen.
Ferner lässt sich eine Insektengiftallergie mittels Hyposensibilisierung (auch Spezifische Immuntherapie genannt) behandeln. – Weitere Informationen dazu kann man beispielsweise hier finden.