Den Pollenflug kann man als normaler Mensch nicht vorhersehen. Spätestens wenn man als Allergiker aber an seiner Wirkung zu leiden hat, wünscht man sich, dass man ihn hätte vorausahnen und meiden können. Neue vollautomatische Pollenmonitore setzen genau an dieser Stelle an und sollen Unterstützung bieten.

Bereit seit längerem sind Voraussagen des Pollenfluges möglich. Auch ist schon seit einiger Zeit die Erstellung von Kalendern realisierbar, die dem Allergiker eine Stütze sein sollen – wie beispielsweise der Pollenflugkalender 2009.
Ausgereift sind diese Verfahren allerdings noch nicht, da sie dem Betroffenen nur eine ungefähre Orientierung bieten. Zumindest war das bisher so.

Jetzt aber will man in Deutschland fortan noch mehr für seine Allergiker tun und eröffnete deshalb am 27.04.2009 die Pollenflugzentrale des Deutschen Wetterdienstes in Freiburg – mit dem Ziel, hierzulande bis 2011 das weltweit beste Pollenmessnetz zu etablieren.

Fünfzehn vollautomatische Pollenmonitore sollen ab dann dafür sorgen, dass sich der Allergiker immer und überall ein Bild über die aktuelle Pollenbelastung in Deutschland – und vor allem über die Pollenkonzentration an seinem Wohnort – machen kann.
Den Kern der neuen Pollenmonitore stellt ein Fluoreszenzmikroskop dar, welches im Zusammenspiel mit Informationstechnologien für die neue, schnelle Pollensichtung sorgen soll.

Zwar verändert das Dasein der neuen Technologie nichts an der Allergie selbst, kann dem Betroffenen aber anderweitig eine Hilfe sein: So können derartige Informationen ihn beispielsweise dabei unterstützen, besonders pollenverseuchte Gebiete zu meiden.

Weitere Informationen sind hier auf den Seiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie unter anderem auch beim Deutschen Wetterdienst zu finden.