Bislang wurde Kuhmilchallergikern häufig das Ausweichen auf Ziegenmilch nahe gelegt. Wie Studien beweisen, besteht aber die Gefahr einer Kreuzreaktion.

Eine Kuhmilchallergie macht den Betroffenen das Leben schwer: Im Falle des Verzehrs von dem betreffenden Milcheiweiß haben sie mit den oft schmerzhaften Symptomen ihrer Sensibilisierung zu kämpfen, wobei schlimmstenfalls ein anaphylaktischer Schock auftreten kann. Wenn sie Kuhmilch hingegen konsequent meiden, laufen sie schnell Gefahr, einen Mangel an Nährstoffen – wie beispielsweise Kalzium – zu erleiden.

Bislang wurde Kuhmilchallergikern der Verzehr von Ziegenmilch als vermeintlich bekömmlicher Alternative nahe gelegt. Wie das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) mit Pressemitteilung vom 08.09.09 meldet, birgt aber auch Ziegenmilch durchaus ihre Gefahren für Kuhmilchallergiker.

Laut dem LGL, welches sich sowohl auf Tierversuche als auch auf Studien beruft, bestehe für Kuhmilchallergiker bei der Aufnahme von Ziegenmilch die Gefahr einer Kreuzreaktion, die dieselben gefährlichen Symptome wie die eigentliche Lebensmittelallergie herbeiführen könne.

Wie das LGL weiterhin mitteilt, hätten manche Hersteller ihre Ziegenmilchfertigprodukte bislang als „Für Kuhmilchallergiker geeignet“ beworben, was aufgrund der vorgenannten Problematik zukünftig aber nicht mehr zulässig sei.

Weitere Details zu der vorgenannten Problematik sowie tiefergehende Informationen zum Thema Kuhmilchallergie sind der Homepage des LGL zu entnehmen.