Die E-Zigarette setzt sich allmählich als Alternative zum traditionellen Glimmstengel durch. Raucher können inzwischen aus einer großen Vielfalt an Aromen und Geschmacksrichtungen wählen. Es stellt sich in dem Zusammenhang die Frage, ob die Aromastoffe allergische Reaktionen auslösen können.

Ausführliche Studien zu Risiken fehlen

Die Gefahren, die von der Tabakzigarette ausgehen, sind längst erforscht und allseits bekannt. Bei den E-Zigaretten fehlen jedoch bislang verbindliche Aussagen zu Risiken und Nebenwirkungen. Zwar warnen Krebsforscher vor dem Gebrauch von Liquids, aber oftmals wird nur sehr vage über die möglichen Gefahren berichtet und ausführliche Studien liegen bislang noch nicht vor. Umgekehrt verweisen die Liebhaber der E-Zigarette auf zahlreiche Studien, die vom National Center for Biotechnology Information angefertigt wurden.
Dass sich die elektronische Variante der Zigarette auf dem Vormarsch befindet, zeigen auch aktuelle Nutzerzahlen. Waren im Jahr 2011 noch 1,2 Millionen Menschen in Deutschland E-Dampfer, so stieg die Zahl der Konsumenten binnen eines Jahres auf mehr als 2 Millionen Nutzer. Die US-Investmentbank Wells Fargo prognostiziert, dass E-Zigaretten schon in diesem Jahrzehnt den klassischen Glimmstengel ablösen werden. In Onlineshops wie diesem hier und Zeitungsläden können die Liquide unkompliziert erworben werden. Es stehen schon passende Starter-Sets bereit, die Akku, Ladegerät und Verdampfer zu einem günstigen Preis enthalten. Preislich kommt einen das Dampfen etwas günstiger als das Rauchen.

Können E-Zigaretten Allergien auslösen?

Einfaches Nachfüllen, keine gelben Finger, keine Belästigung der Mitmenschen und eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sind nur einige der Vorteile, die für E-Zigaretten sprechen. Die Anzahl der Flavour ist dabei so groß, dass sich zu Recht die Frage stellt, ob diese nicht auch Allergien auslösen können. Die verwendeten Aromen sind entweder natürlichen oder künstlichen Ursprungs. Tatsächlich können sie Allergien auslösen, weshalb man entsprechende Aromastoffe meiden sollte, wenn bereits eine Allergie gegen diese bekannt oder aufgetreten ist oder man entsprechende Symptome bemerkt.
Ein weiterer Bestandteil, der bei E-Liquids zum Einsatz kommt, ist Propylenglykol. Dieser Stoff ist auch als IV-Kontaktallergen bekannt und kann daher bei E-Dampfern allergische Reaktionen auslösen. Zu den Symptomen gehören etwa Ausschläge, Juckreiz, Kopfschmerzen, ein Kratzen im Hals und ein Taubheitsgefühl auf der Zunge. Auch werden die Nebenhöhlen gereizt und es kann in schweren Fällen zu Brechreiz kommen. Wer solche Reaktionen festgestellt hat, sollte entweder das Dampfen ganz einstellen oder auf ein E-Liquid ausweichen, das einen geringeren Propylenglykol-Anteil aufweist.

Allergische Reaktionen sind möglich

E-Zigaretten stehen zwar immer wieder im Fokus kritischer Berichterstattung, aber bislang fehlen noch ausführliche und vergleichende Studien, die die beschriebenen Gefahren belegen können. Dass die Inhaltsstoffe Allergien auslösen können, ist wiederum bekannt. Wird eine allergische Reaktion gegen bestimmte Sorten bemerkt, so sollten man diese meiden. Wer gegen Propylenglykol allergisch ist, sollte entweder ganz mit dem E-Dampfen aufhören oder ein Liquid mit einem geringeren Anteil wählen.

Bild: Thinkstock, 179070101, iStock, Goodluz

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