Für Menschen mit Insektenallergie beginnt langsam aber sicher wieder eine gefährliche Zeit. Doch trotz der Stechinsekten muss man sich nicht gänzlich in den eigenen vier Wänden abschotten. Es gilt aber, sich zu wappnen und Stichen so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen.
Der Blick auf bunte Blumenblüten – eine Pracht fürs Auge. Doch leider ist die aufkeimende Naturpracht, die der Sommer so mit sich bringt, nicht nur ein Schmankerl fürs menschliche Sichtfeld, sondern auch wohlschmeckende Nahrung für Stechinsekten wie Wespen, Bienen oder Hummeln.
Problematisch können die mit einem Giftstachel ausgestatteten Fluginsekten vor allem für Menschen mit Insektenallergie werden.
Insektenallergie: Wenn ein Stich lebensgefährlich sein kann
Wer an einer Insektengiftallergie leidet, reagiert lokal mit schweren Schwellungen und heftigem Juckreiz auf einen Stich. Neben den Beschwerden an Ort und Stelle des Einstichs, sind auch systemische Reaktionen, z.B. gefährliche, die Atmung beeinträchtigende Schwellungen im Gesicht oder auch Atemnot, Schwindel, Übelkeit bis hin zum lebensbedrohlichen Kreislaufschock möglich.
Sich vor Stechinsekten wappnen!
Zur Behandlung der Insektengiftallergie hat sich die spezifische Immuntherapie als wirksame Maßnahme erwiesen. Wie man zum Beispiel hier auf den Seiten der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) nachlesen kann, ist die Hyposensibilisierung bei Insektenallergie bei über 90 Prozent der behandelten Patienten erfolgreich. Ansonsten ist natürlich die Prävention gegen Insektenstiche wichtig. Diesbezüglich rät die ECARF beispielsweise dazu, insbesondere beim Essen im Freien achtsam zu sein und Speisen abzudecken. Außerdem sollte man draußen lieber nicht barfuß unterwegs sein, hektische Bewegungen vermeiden und bei der Kleiderwahl auf dezente Farben sowie auf die Vermeidung von Schweißgeruch und parfümierten Düften setzen. Darüber hinaus sei Vorsicht vor Abfallbehältern zu bewahren sowie im Falle eines Stichs das schnelle Ziehen des Stachels anzuraten. In Innenräumen würden zudem Fliegengitter Schutz gewähren. Ferner empfiehlt die ECARF, stets eine Notfallapotheke mitzuführen, sei es in einer Gürteltasche oder sonstigen Transportutensilien.