Bei einem Angioödem schwellen Körperpartien wie Auge, Mund oder Hände stark an. Insbesondere im Gesicht können die Schwellungen entstellend wirken. Gegen das histaminvermittelte Angioödem lässt sich mit Antihistaminika vorgehen.

Ein Angioödem lässt Auge, Mund, Kinn und andere Körperpartien in Minutenschwelle stark anschwellen. Sofern die Schwellung im Gesicht auftritt, kann sie nicht nur entstellend wirken, sondern auch lebensbedrohlich werden – dann nämlich, wenn die Schwellungen auf die Atemwege übergreifen.

Die Therapie eines histaminvermittelten Angioödems – also der durch Histamine ausgelösten Schwellung, wie sie beim idiopathischen und beim allergisch ausgelösten Angioödem auftritt – richtet sich nach Ort und Schwere des Ödems.

Sind nur die Augen angeschwollen, kann man unter Umständen abwarten, bis das Ödem von allein wieder abklingt. Allerdings ist währenddessen davon abzusehen, die betroffene Stelle zu kühlen, da auch äußere Reize (Kälte, Druck, Vibrationen, aber beispielsweise auch Stress) zu den Auslösern eines Angioödems zählen.

Sowohl bei einem idiopathischen als auch bei einem allergisch ausgelösten Angioödem vermag ein Antihistaminikum die Schwellung schneller abklingen zu lassen. In schweren Fällen kann zusätzlich die Verabreichung von Glukokortikoiden angezeigt sein.

Gefährlich wird es, wenn die Schwellung auf den Kehlkopf übergreift und die Atemwege zu verschließen droht. Dann besteht Lebensgefahr – der Notarzt muss alarmiert werden! Deshalb sollten Menschen, die bereits mit einem Angioödem im Halsbereich zu tun hatten, für den Notfall mit einem Adrenalinspray ausgestattet sein.