Grad im Herbst, wenn es immer früher dunkel wird, verfallen viele Menschen in Depressionen.

Daran ist oft nicht zuletzt der Mangel an Sonnenlicht und Helligkeit schuld, an dem fast jedermann im Herbst leidet. Um nicht gleich auf schwere Psychopharmaka zurückgreifen zu müssen, versuchen es viele Menschen dann mit den vermeintlich harmloseren Johanniskraut-Präparaten, die niedrig dosiert freiverkäuflich sind. Doch Vorsicht!
Wer zu Allergien neigt, sollte es sich lieber zweimal überlegen, ob Johanniskraut das Mittel der Wahl sein sollte. Denn schon bei leicht dosierten Präparaten kann die Haut photosensibilisiert werden. Ist dies der Fall, kann schon normales Tageslicht zu einer Lichtallergie führen, die von leichtem Ausschlag bis hin zu starkem Sonnenbrand reichen kann.Auch Kontaktallergien werden auf diese Weise begünstigt. So berichten einige Betroffene im Internet davon, dass auch Monate nach Absetzen des Präparates licht- oder kontaktallergische Reaktionen auftreten, die zuvor unbekannt waren.Verantwortlich ist vermutlich das in Johanniskraut-Präparaten enthaltene Hypericin.

Unabhängig von diesen allergischen Reaktionen weist Johanniskraut soviele Wechselwirkungen auf (unter anderem kann es sich negativ auf die Darmflora auswirken, die Wirkung der Pille oder andere Medikamente beeinträchtigen), dass man eine Einnahme unbedingt mit einem Arzt abklären sollte.