Ähnlich wie beim Pricktest wird auch beim Intrakutantest ein Allergen in die Haut eingebracht. Allerdings ist der Intrakutantest vielfach schmerzhafter und gefährlicher, zeichnet sich aber auch durch mehr Genauigkeit aus.

Zeigen Sie Heuschnupfen-Symptome und möchten beim Blick auf den Pollenflugkalender nicht nur wild spekulieren, sondern Ihren Beschwerden auf den Grund gehen? Oder neigen Sie zu Quaddeln, von denen Sie nicht wissen, durch welche Substanzen sie ausgelöst werden? Ein Allergietest kann Ihnen dabei helfen herauszufinden, ob (und wenn ja wogegen) Sensibilisierungen vorliegen.
Für gewöhnlich wird zunächst der Pricktest angewandt. Der ist aber nur begrenzt aussagekräftig. Deshalb sind manchmal weitergehende, genauere Test erforderlich – wie beispielsweise der Intrakutantest.

Wie der Pricktest oder der Reibetest zählt auch der Intrakutantest zu den Verfahren, die über die Haut durchgeführt werden. Darüber hinaus hat er mit den beiden vorgenannten Tests gemein, dass auch er zur Bestimmung einer so genannten Typ-I-Allergie (welche beispielsweise bei einer Sensibilisierung gegen Pollen oder Tierhaare vorliegt) angewandt wird. Der Intrakutantest wird allerdings vor allem bei so genannten “schwachen“ Allergenen wie Schimmelpilzsporen in Erwägung gezogen.

„Intrakutan“ – das bedeutet, dass etwas „in die Haut“ verabreicht wird. Im Falle des Intrakutantest handelt es sich um sterile Allergen-Lösungen, die in den Rücken des Patienten gespritzt werden. Jede Substanz wird einzeln injiziert, was das Verfahren zu einer recht schmerzhaften Prozedur macht.
Bei einer positiven Reaktion entwickelt sich binnen einer halben Stunde ein starker Juckreiz. Die auftretenden Bläschen und Quaddeln werden schließlich ausgewertet – wie bei anderen Allergietests führt auch bei diesem Verfahren die Auswertung einer Kontrolllösung zu besseren Ergebnissen. Noch mehr Informationen zum Test gibt es u.a. hier bei medhost.

Vorsicht: Der Intrakutantest ist zwar aussagekräftiger als der Pricktest, dafür aber auch nicht ohne Risiken. Unter den Hauttests stellt er ein vergleichsweise gefährliches Verfahren dar, bei dem es recht häufig zu anaphylaktischen Reaktionen kommt. Deshalb sollte er auch nicht bei einem Hautarzt, sondern in einem Krankenhaus durchgeführt werden.