Bei einer Lebensmittelallergie vertragen die Betroffenen bestimmte Nahrungsmittel nicht. Manche Obst- und Gemüsesorten lassen sich jedoch durch kurzes Aufkochen bekömmlicher machen.

Eine Lebensmittelallergie kann den Speiseplan der Betroffenen ganz schön durcheinander wirbeln. Da die allergischen Reaktionen nicht selten auf gesunde Nahrungsmittel wie Obst oder Gemüse erfolgen, laufen sie dann unter Umständen sogar Gefahr, sich vitamin- und mineralstoffarm zu ernähren.

Je nachdem auf welches Lebensmittel die Allergie besteht, muss aber nicht unbedingt ganz darauf verzichtet werden – zumindest nicht, wenn man bereit ist, den Kochtopf herauszuholen und dem Essen ein kurzes Sprudelbad zu gönnen. Denn bestimmte Nahrungsmittel lassen sich durch kurzes Aufkochen für Allergiker unschädlich machen. Das Erhitzen verändert die Allergene, die für die allergischen Reaktionen verantwortlich sind, macht sie für Menschen mit Lebensmittelallergie bekömmlicher.

Mit etwa drei Minuten Kochzeit kann man auf diese Weise Obst- und Gemüsesorten wie zum Beispiel Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Aprikosen, Sellerie oder Karotten für Lebensmittelallergiker unschädlich machen.

Doch Vorsicht! Dieser Trick funktioniert nicht bei allen Nahrungsmitteln, da manche Allergene hitzestabil sind. Zu diesen Nahrungsmitteln, die man auch durch Aufkochen nicht bekömmlicher machen kann, zählen beispielsweise Senf, Soja, Erdnüsse, Haselnüsse oder Mandeln.

Außerdem ist die Gefahr von Kreuzallergien nicht zu unterschätzen. So können vor allem Heuschnupfen-Betroffene auf diverse Lebensmittel kreuzreagieren.
Und wenn sie Pech haben, bringt dann nicht einmal das Abkochen Abhilfe. So trifft es zum Beispiel auf Beifußpollenallergiker und Sellerie zu – die Pflanze, die sowohl ein hitzeempfindliches als auch ein hitzestabiles Allergen enthält, wird von Betroffenen auch gekocht nicht vertragen.

Weitere Informationen zum Thema sind zum Beispiel hier zu finden.