Wegerich, wie der Spitzwegerich, wird in der Kräuterheilkunde unter anderem gern gegen entzündliche Beschwerden eingesetzt. Leider belasten die Pollen der eigentlich so nützlichen Pflanze, die viele Wegeränder ziert, aber so manchen Allergiker.

Wirft man einen Blick auf den aktuellen Pollenflugkalender, so stellt man fest, dass die meisten Gefahren überwunden zu sein scheinen. Lediglich einige Gräserpollen, vereinzelte Stäube der Ambrosia und diverse Arten des Wegerichs machen denjenigen, die mit Heuschnupfen zu kämpfen haben, noch zu schaffen.

Der Wegerich (botanischer Name: Plantago) zählt zur Abteilung der Bedecktsamer und tritt in etlichen verschiedenen Arten auf. Hierzulande dürfte vor allem der Spitzwegerich (botanischer Name: Plantago lanceolata) zu den bekanntesten Vertretern der Gattung der Wegeriche zählen.

Der Spitzwegerich, der nicht nur so manchen Wegerand, sondern auch diverse Wiesen ziert, trägt seinen Namen aus einem guten Grund, denn er wartet mit recht spitzen, lanzettenförmigen Enden auf. Die Pflanze kann bis zu einem halben Meter groß werden, ihre Wurzeln können bis zu 60 cm in die Erde wachsen. Plantago laceolata blüht zwischen Mai und September. Die Pollen des Spitzwegerichs treten häufig auf und lösen verhältnismäßig schnell Allergien aus.

Während Pollenallergiker der Pflanze also wohl am Liebsten gänzlich aus dem Weg gehen möchten, suchen Kenner des Krautes förmlich danach. Denn Spitzwegerich enthält so genannte sekundäre Pflanzenstoffe (Iridoidglycoside) wie beispielsweise Aucubin, Gerbstoffe und Kieselsäure, die der Gesundheit zuträglich sein können.

So ist das Kraut unter anderem für seine antibakterielle Wirkung bekannt und wird deshalb gerne bei Entzündungen der Luftwege oder des Mundraumes eingesetzt. Außerdem kann Spitzwegerich auch bei äußerlichen Entzündungen der Haut verwendet werden. Zur Anwendung kommt er in Gestalt von Tee, Saft, Sirup oder pulverisiert in Salben.