Bei Pollenallergikern ist sie stark gefürchtet und auch in Hinblick auf Kreuzallergien spielt sie eine große Rolle – die Birke.

Der Blick auf den Pollenflugkalender lässt uns derzeit fast verzweifeln – im Mai fliegen so gut wie alle nennenswerten Blütenstäube und machen Allergikern das Leben schwer. Auch die Pollen der Birke sind unter den Plagegeistern und bereiten vielen von Heuschnupfen Geplagten besonderen Graus.

Was die Birke so verabscheuenswert macht, sind ihre hochpotenten Allergene. Etwa 50 % aller Allergiker reagieren auf die Birke – ein relativ hoher Satz.
Da nützt es den Betroffenen rein gar nichts, dass die Birke eigentlich ein sehr schönes Gewächs ist, welches als Baum oder Strauch auftreten und bis zu 160 Jahre alt werden kann. Die weit verbreitete Birke (lat.: Betula), die Vögeln Lebensraum und Menschen Nutzmaterial spendet, gehört ferner zu jenen Hölzern, die besonders schnell wachsen und meistens eine sehr helle Rinde tragen.

Doch abgesehen von ihrer Schönheit und Nutzbarkeit, bedeutet die Birke für den Allergiker hauptsächlich: Niesanfälle, Augenjucken und ein schlechtes Allgemeinbefinden.
Dem aber nicht genug (und was auf dem Pollenkalender nicht abzulesen ist):

Eine Sensibilisierung gegen Birkenpollen kann auch so manche Kreuzallergien mit sich bringen. Wer gegen die Birke allergisch ist, reagiert oft auch auf andere Bäume wie etwa die Hasel, die Esche oder die Buche, manchmal auch auf Beifuß. Ferner können Nüsse zum Problem werden – so kann beispielsweise bei einer Birken- auch eine Haselnussallergie auftreten. Doch auch bei etlichen Obstsorten, insbesondere bei Frischobst, ist Vorsicht geboten. Eine detaillierte Tabelle zum Thema Kreuzallergien findet sich hier, auf der Seite von Sensitive-Needs.net.

Da die Birke trotz ihres allergischen Potentials ein gern gepflanztes Holz ist, bleibt demjenigen mit Heuschnupfen wohl nur der (wohl kaum realisierbare) Versuch der Meidung, der Griff zu einem Antihistaminikum oder eine Desensibilisierung übrig.