Während der Schwangerschaft sollte nicht auf Asthma-Medikamente verzichtet werden. Wie eine aktuelle dänische Studie zeigt, schadet die vorschriftsmäßige Verwendung der Mittel dem heranwachsenden Kind nicht.

Wer Asthma hat, leidet unter überempfindlichen Atemwegen. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, d.h. die Empfindlichkeit der Bronchien besteht dauerhaft. Unterschiedliche Reize (zum Beispiel Allergene oder auch Abgase, Tabakqualm und Staub) führen zu einer Entzündung der Atemwege, die sich bis zu einem starken Asthmaanfall mit lebensgefährlicher Atemnot steigern kann.
Asthma kann mit verschiedenen Medikamenten therapiert werden. Als Standardbehandlung der Erkrankung haben sich Asthma-Sprays mit inhalativen Kortikosteroiden durchgesetzt.

Schwangerschaft: Nicht auf Asthma-Medikamente verzichten

Auch während einer Schwangerschaft sollten Asthma-Sprays weiterhin konsequent und unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Dazu raten die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS). Zwar sei es laut den Experten verständlich, dass werdende Mütter während der Schwangerschaft weitgehend auf Medikamente verzichten wollten, doch seien Asthma-Medikamente, sofern sie vorschriftsmäßig verwendet würden, sicher und unschädlich für das Kind. Diese Aussage wird auch durch die Ergebnisse einer aktuellen dänischen Studie untermauert.

Asthma kann sich während der Schwangerschaft verschlimmern

Laut den Experten sei es insbesondere während der Schwangerschaft wichtig, optimal mit Asthma-Medikamenten eingestellt sein, da es durch das Schwangerschaftshormon Progesteron zu verstärkten Entzündungsreaktionen im Körper und damit zu einer Verschlimmerung der Krankheit kommen könne. Bei jeder dritten schwangeren Asthmatikerin käme es zu einer Verschlechterung der Erkrankung. Wenn dann Notfallmedikamente eingenommen werden müssten bzw.  Atemprobleme aufträten, bestünde tatsächlich eine Gefahr für das Kind. – Viele weitere Informationen zu diesem Thema sowie zu der dänischen Studie sind zum Beispiel hier zu finden.