Recht viel Schnee hat uns in den vergangenen Tagen erquickt bzw. zu schaffen gemacht. Lenkt selbiger vielleicht sogar von der Allergie ab – oder wie kommt es, dass ich seit einiger Zeit (annähernd) beschwerdefrei bin?

In den letzten Wochen habe ich oft über anhaltende allergische Beschwerden geklagt. Unter anderem war es ein fest sitzender Husten, der mir zu schaffen machte. Dem zugrunde liegend nervte mich eine hartnäckige Verschleimung der Atemwege, die sich oftmals auch als Kurzatmigkeit äußerte.

Da sich trotz eifriger Verabreichung von diversen (milden) Erkältungsmitteln keinerlei Besserung der Beschwerden einstellte, ging ich letztendlich davon aus, dass mich eine Winterallergie überfallen hatte. Möglicherweise, so nahm ich an, war ich plötzlich auf Hausstaub allergisch bzw. reagierte mit einem Mal auf die immer trockener werdende Luft innerhalb der eigenen Wohnung.

Seitdem uns allerdings der Schnee fest im Griff hat, sind meine allergischen (?) Beschwerden plötzlich bedeutend besser geworden. Und nun frage ich mich ernsthaft: Lenkt der Schnee etwa von der Allergie ab? Ist vielleicht sein bloßer Anblick so fesselnd, dass man die allergischen Beschwerden schlichtweg ‚vergisst‘ (auch weil man mit den Gedanken ständig an möglichen Unwegigkeiten – verursacht durch die Schneemassen – klebt)?

Vielleicht bringt der Schnee aber auch einfach derartig viel Feuchtigkeit mit sich, dass meine trockene Kehle befeuchtet wird und der Hustenreiz dadurch erst gar nicht zustande kommt?

Wie auch immer: Der Schnee spaltet mich! Einerseits fasziniert mich sein Anblick und macht mir (noch mehr) Lust auf Weihnachten, andererseits ängstigt er mich, da er mit einer Menge Problempotential (wie etwa unwegigen Straßen und Rutschgefahr) daher kommt.

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