Eine Neurodermitis bricht oft bei Menschen mit einer ganz bestimmten genetischen Veranlagung aus. Und auch Kinder von Rauchern leiden häufiger an Ekzemen.

Bei einer Neurodermitis, die auch als atopisches oder endogenes Ekzem bezeichnet wird, leiden die Betroffenen unter einer besonders trockenen Haut, die über einen verminderten Schutzmantel gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen verfügt und deshalb zu entzündlichen Schüben neigt.

Das Erscheinungsbild der erkrankten Haut ist meist rau und schuppig. Tritt ein akuter Entzündungsschub auf, kann es zum Beispiel zu geschwollenen Hautpartien mit geröteten Bläschen und Juckreiz kommen.

Neurodermitis: Gründe und Auslöser

Die Gründe für eine Neurodermitis sind vielfältig. Die Krankheit kann vor allem durch eine vererbte Veranlagung, die zu einer fehlerhaften Regulation des Immunsystems führt, verursacht werden. Außerdem gilt das Vorliegen einer Allergie wie Heuschnupfen oder Hausstauballergie als begünstigender Faktor. Darüber hinaus werden äußere Einflüsse wie etwa das Wetter oder innere Zustände wie Stress als Auslöser des atopischen Ekzems vermutet.

Neurodermitis: Bei Rauchern gleich doppelt problematisch

Davon abgesehen erweist sich bei Neurodermitis auch Rauchen gleich in doppelter Hinsicht als problematisch. Zum Einen leiden bereits erkrankte Neurodermitiker deutlich mehr unter den Symptomen ihrer Erkrankung, zum Anderen kann der Qualm auch dem Nachwuchs schaden – und zwar schon im Mutterleib.

Letzteres wurde erst kürzlich in einer schwedischen Studie bestätigt. Hierbei ermittelte man, dass das Risiko an Neurodermitis zu erkranken sowohl bei jenen Kindern erhöht ist, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, als auch bei jenem Nachwuchs, der in den ersten Lebensmonaten dem Zigarettenqualm ausgesetzt wird.

Weitere Details zu der betreffenden Studie sind zum Beispiel hier zu finden.