Schweizer Wissenschaftler haben eine neue Impfung gegen Heuschnupfen getestet. Das Beste: Sie wirkt bereits nach zwei Monaten!

Die Forscher spritzten laut Internetplattform Wissenschaft.de allergieauslösende Substanzen direkt in die Lymphknoten der Patienten und konnten so innerhalb von zwei Monaten mit nur acht Injektionen die gleichen Erfolge wie bei einer konventionellen Behandlung erzielen.
Bisher bestand die klassische Hypo- oder Desensibilisierung aus über fünfzig Impfungen in einem Zeitraum von drei Jahren.

In der klinischen Untersuchung verglichen die Forscher die neu entwickelte Therapie mit der klassischen Allergieimpfung. Über 100 Heuschnupfen-Patienten, die sich freiwillig als Probanden zur Verfügung gestellt hatten, wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Hälfte davon behandelten die Mediziner mit der neuen Therapie, die andere Gruppe hingegen mit der konventionellen.
Beide Probandengruppen wurden während des Zeitraumes der Studie regelmäßig untersucht.

Die Therapie der Schweizer war nicht nur in kürzerer Zeit ebenso erfolgreich wie die konventionelle Behandlung nach drei Jahren, es traten auch weniger Nebenwirkungen und Beschwerden auf. In den ersten vier Monaten der Therapien kam es bei der konventionell behandelten Gruppe zu 20 leichten bis schweren Abwehrreaktionen. In der der Gruppe der nach dem neuen Verfahren behandelten gab es jedoch nur sechs leichte Fälle von Überreaktionen.

Die Impfung selbst wird von den Patienten als weniger schmerzhaft beschrieben. Zudem führt die verkürzte Behandlungsdauer zu einer höheren Erfolgsquote. Während 22 von 54 Patienten der Hyposensibilisierungsgruppe die Therapie abgebrochen hatten, beendete kein Teilnehmer aus der Gruppe der Lymphknotenimpfungen die Behandlung. Im Frühjahr und im Sommer, während Pollenflugzeiten, mussten die Probanden der neuen Therapie signifikant weniger antiallergische Medikamente einnehmen als die Patienten der Vergleichsgruppe.