Untersuchungen haben ergeben, dass Bauernkinder weitaus seltener an Allergien leiden als die Nachkommen von Stadtmenschen. Dies ist möglicherweise auf Mikroben in der Luft zurückzuführen.

Der Blick auf den Pollenflugkalender bereitet schon jetzt vielen Allergikern das pure Grausen bzw. animiert sie frühzeitig, ein schützendes Pollenschutzgitter zu installieren. Denn bald geht es so richtig los – dann wird der Heuschnupfen wieder vielen Menschen kräftig zu schaffen machen. Zumindest denen, die in der Stadt wohnen.

Denn wie Studien ergeben haben, sind Menschen aus Städten häufiger von Allergien betroffen.

Auf dem Land Lebende, vor allem Bauernleute, werden hingegen seltener von immunologischen Beschwerden wie Heuschnupfen heimgesucht.

Das Phänomen beginnt bereits im Mutterleib und führt sich über das Dasein als Kind in mikrobenreichen Umgebungen wie Kuhstalldreck und Co. bis ins Erwachsenenalter fort: Tatsächlich scheint es beispielsweise ratsam zu sein, als werdende Mutter auf einem Bauernhof zu wohnen, ebenso wie das frühe Zusammensein mit Tieren und der Verzehr von unpasteurisierter Milch das spätere Allergierisiko senken können soll.

Anders als es in der Stadt der Fall ist, zirkuliert in der Luft auf dem Land eine besondere Vielfalt an unterschiedlichen Umweltmikroben wie etwa Lactobacillus lactis und Acinetobacter lwoffii. Diese Mikroorganismen helfen anscheinend dabei, das menschliche Immunsystem von frühauf zu stärken und abzustumpfen.

Forscher haben sich dem Phänomen bereits angenommen und erkunden, ob man es sich für die Behandlung von Allergien zunutze machen kann.

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