Wer eine Metallallergie hat, könnte nach dem Einsatz einer Gelenkprothese ein Problem bekommen. Durch die Verwendung von speziellen hypoallergenen Implantaten kann die Gefahr minimiert werden.

Leidet man an einer Metallallergie, dann lauert die Gefahr oft auch dort, wo man sie nicht unbedingt vermutet, manchmal sogar in völlig harmlos wirkenden Alltagsutensilien. So kann eine Nickelallergie beispielsweise bereits durch den Griff in das Kleingeldfach der Geldbörse Probleme bereiten, ganz zu schweigen davon, dass auch nickelhaltige Dinge wie Brillen, Türknäufe, Schmuckgegenstände und sogar Lebensmittel allergische Reaktionen auslösen können.

Metallallergie – Problem Gelenkprothese?

Notwendige Hilfsmittel zur Wiederherstellung der körperlichen Beweglichkeit, die Metallallergikern möglicherweise ebenfalls irgendwann einmal zum Problem werden könnten, sind Gelenkprothesen. Diese fördern zwar die Mobilität des Patienten, können beim Vorliegen einer Allergie auf Metall jedoch zum Beispiel zu Hautbeschwerden führen. Denn die Prothesen sind metallisch, und es hat sich gezeigt, dass das Metall der Implantate auch auf das angrenzende Gewebe übergreift.

Hypoallergene Prothesen können die Gefahr minimieren

Liegt also eine Metallallergie – wie z.B. die Nickelallergie – vor, sollten Patienten darauf Wert legen, dass während der Operation ein spezielles hypoallergenes Gelenkimplantat eingesetzt wird. Bei diesem handelt es sich im Kern zwar auch um eine metallhaltige Standardprothese, so dass die Allergiegefahr auch hierbei nicht vollständig ausgeschaltet ist. Da das hypoallergene Implantat aber rundherum mit einer Keramikbeschichtung versehen wurde, ist die Gefahr einer allergischen Reaktion zumindest minimiert. Vollständig aus Keramik gefertigte Prothesen müssen wohl zunächst noch erprobt werden.

Weitere interessante Informationen zum Thema sind zum Beispiel diesem Interview hier zu entnehmen.