Eine Kontaktallergie durch Arbeitshandschuhe kann dann entstehen, wenn in den verwendeten Materialien übermäßig viel Chromat versteckt ist.

Empfindliche Hände können ein Graus sein – vor allem dann, wenn man mit ihnen im heißen Spülwasser oder in einer kratzigen Gartenlandschaft hantieren muss. Glücklicherweise gibt es diverse Handschuhe, mit denen die Arbeit geschützt ‚von der Hand‘ gehen kann. Zumindest in der Theorie. In der Praxis treten leider immer wieder Allergien gegen die in den Handschuhen verwendeten Materialien auf. Bei Haushaltshandschuhen haben beispielsweise viele Nutzer mit einer Allergie gegen Latex zu kämpfen, während die Verwender von Arbeitshandschuhen aus Leder, welche vorrangig draußen – etwa im Garten – getragen werden, auf das darin enthaltene Chromat reagieren können.

Kontaktallergie durch Arbeitshandschuhe

Die Chromatallergie ist auch als so genannte „Maurerkrätze“ bekannt. Doch tritt die Kontaktallergie auch jenseits dieser spezifischen Berufsgruppe auf. Auslöser für ein durch Chromat bedingtes allergisches Kontaktekzem können bereits ein paar einfache Arbeitshandschuhe sein. Das in dem Leder der Handschuhe enthaltene Chromat löst sich, wenn es feucht wird, dringt in die Haut ein und kann bereits bei geringer Konzentration schwere allergische Beschwerden provozieren.

Arbeitshandschuhe und Chromat

In Tests – über die zum Beispiel hier näher berichtet wird – wurde festgestellt, dass diverse Arbeitshandschuhe die Grenzwerte für Chromat überschreiten. Eigentlich dürfte dies gar nicht der Fall sein, da die Europäische Norm DIN EN 420 vorschreibt, dass nicht mehr als 3 mg Chromat pro kg Leder enthalten sein darf. Doch sieht die Realität anscheinend anders aus.

‚Sichere‘ Schutzhandschuhe

Leider ist es für den Verbraucher nicht ganz einfach, von vornherein zu erkennen, welche Arbeitshandschuhe mit Chromat belastet sind und welche nicht. Laut Experten sei es unter anderem ratsam, auf ein gut sichtbares CE-Zeichen zu achten. Außerdem könne ein eingenähtes Baumwollfutter Schutz bieten.