Hitzepickel sind in der Regel harmlos, können aber eine optische Beeinträchtigung sowie juckend und schmerzhaft sein. Durch die Wahl der richtigen Kleidung kann man den Hautveränderungen effektiv vorbeugen.

Wenn sich auf der Haut Pusteln und Bläschen bilden, die eventuell von einem Brennen und Juckreiz begleitet werden, könnte es sich um so genannte Hitzepickel (Miliaria) handeln. Hitzepickel treten unabhängig vom Geschlecht vor allem bei Kleinkindern und Babys auf und sind dann hauptsächlich an empfindlichen Hautpartien wie Hals, Dekolleté und Gesicht zu finden. Auch die Innenseiten der Ellbogen sowie der Schulter- und Brustbereich können betroffen sein, während Miliaria auf Bauch und Beinen seltener auftreten.

Hitzepickel: Ursachen und Synonyme

Anders als es bei einer Sonnenallergie der Fall ist, werden Hitzepickel nicht durch UV-Licht hervorgerufen, sondern entstehen infolge verstopfter Schweißkanäle. Die Hautveränderungen treten vor allem bei feucht-warmen Klimaverhältnissen auf sowie bei Menschen, die übermäßig schwitzen oder enganliegende, nicht atmungsaktive Kleidung tragen. Der Schweiß kann nicht auf der Haut verdampfen, Pusteln und Bläschen entstehen. Miliaria sind noch unter vielen anderen Bezeichnungen bekannt, beispielsweise als Hitze- oder Schweißfrieseln, Hitzeausschlag, Hitzeblattern, Dermatitis hidrotica, Hidroa, Roter Hund, prickly heat oder Sudamina.

Verschiedene Formen der Miliaria

Es gibt unterschiedliche Arten von Hitzepickeln wie die Miliaria cristallina, die in ihrem Erscheinungsbild wasserhellen Schweißtropfen ähneln. Sie treten vor allem am Rumpf auf, sind nicht entzündet und können leicht zerdrückt werden. Ferner gibt es zum Beispiel die Miliaria rubra und die Miliaria profunda, die entzündliche Formen darstellen und nicht zerdrückt werden können.

Therapie und Prävention von Miliaria

Hitzepickel sind in der Regel eine harmlose und vorübergehende Hauterscheinungen, die nur selten eine ärztliche Therapie erfordert. Damit die Pusteln und Bläschen gar nicht erst entstehen, sollte man möglichst luftige, weite Kleidung aus atmungsaktiven bzw. schweißabsorbierenden Stoffen wie Baumwolle tragen und auf enganliegende Anziehsachen verzichten. Wenn Hitzepickel auftreten, genügt es oft schon, diese lauwarm abzuwaschen und trocken zu tupfen. In schwerwiegenderen Fällen kann eine Trockenpinselung mit Zink-Schüttel-Mixtur oder die Anwendung einer antibiotischen Salbe notwendig sein. Gegen den Juckreiz kann ein Antihistaminikum helfen.

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