Von einer Hausstauballergie sind hierzulande nicht gerade wenige Menschen betroffen: Etwa zwölf Prozent der Deutschen reagieren allergisch auf die Ausscheidungen der kleinen Spinnentiere.

Hausstaubmilben – das sind jene winzigen Spinnentiere, die es sich gerne in Polstern, Betten, Sofas, Teppichen und anderen flauschigen Stoffen gemütlich machen. Haben die Tierchen erst einmal einen feucht-warmen Unterschlupf sowie unsere Hautschuppen als Nahrung gefunden, kann es passieren, dass wir in der Folgezeit heftig allergisch auf die mikroskopisch kleinen Krabbler reagieren. Konkret sind es aber nicht die Tiere selbst, gegen die wir eine Allergie entwickeln, sondern deren eiweißhaltige Kothäufchen, die irgendwann zu Staub zerfallen, sich in der Luft verteilen und von uns eingeatmet werden.

Hausstauballergie: Die Symptome treten das ganze Jahr auf

Symptome wie Niesattacken, Husten, Augentränen, Juckreiz oder sogar Atemnot können darauf hindeuten, dass wir unter einer Hausstauballergie leiden. Die Beschwerden sind nicht abhängig von einer Jahreszeit, sondern treten das gesamte Jahr über auf. Oft hat man nachts und/oder am frühen Morgen mit besonders heftigen Symptomen zu kämpfen.

Wenn sich der Verdacht bestätigt

Ein Allergietest beim Facharzt gibt Aufschluss darüber, ob man an einer Hausstauballergie leidet.  Ist man tatsächlich gegen die Ausscheidungen der Spinnentierchen allergisch, müssen die eigenen vier Wände möglichst milbenfrei gehalten werden. Auch ist dann zum Beispiel besondere Vorsicht beim Putzen geboten. Zur Behandlung der Symptome können Medikamente wie Antihistaminika, Augentropfen und Nasensprays helfen. Ferner ist als Therapie auch eine Hyposensibilisierung möglich.

Zwölf Prozent der Deutschen allergisch

Übrigens: Wie man beispielsweise hier erfahren kann, leiden derzeit circa zwölf Prozent der Deutschen an einer Hausstauballergie. Dementsprechend reagiert also ungefähr jeder zehnte Einwohner allergisch auf den Kot der kleinen Spinnentiere.