Immer häufiger klagen Menschen über ein unangenehmes Völlegefühl  oder im schlimmsten Fall über Darmbeschwerden  nach der Mahlzeit. Im günstigsten Fall liegt das an einer zu großen Mahlzeit. Es können aber auch die ersten Anzeichen von Nahrungsmittelallergien sein. Mittels einer speziellen Diät – der sogenannten Eliminationsdiät – erkennen Sie den Unterschied.

Der Darm und die Gesundheit

Der Verdauungstrakt ist ein empfindliches Organ mit vielen Funktionen. Er reguliert den Wasserhaushalt und die Verdauung des Körpers, produziert Abwehrzellen des Immunsystems, Botenstoffe und Hormone. Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Lebensmitteln können das sensible Gleichgewicht stören und zu Entzündungen, Enzymdefiziten oder Darmträgheit führen. Wird diese Ernährung fortgesetzt, können Störungen im Darm bis zu Krankheiten wie Asthma, Nierenproblemen oder Depressionen führen. Bei vielen Menschen reagiert die Darmflora empfindlich auf Milchprodukte, Histamin, Nachtschattengewächse (Tomaten, Paprika oder Kartoffeln) oder Gluten. Sind diese Nahrungsmittel oder Zusatzstoffe einmal eliminiert, stellt sich schnell eine Besserung des Hautbildes, der Atemwege und des allgemeinen Wohlbefindens ein.
Diäten, wie sie von Anbietern (z.B. trendfit) im Internet angeboten werden, können Abhilfe schaffen. Sie dienen nicht nur zum Abnehmen, sondern können auch durch eine bewusstere Ernährung helfen, verschiedene gesundheitliche Probleme zu verbessern.

Die kurze Eliminationsdiät

Um Nahrungsmittelallergien festzustellen, ist etwas Detektivarbeit nötig. Besteht bereits ein Verdacht, reicht es, dieses bestimmte Nahrungsmittel für vier Wochen vom Speiseplan zu streichen und die eigene Gesundheit zu beobachten. Wer keine klare Vermutung hat, sollte zunächst alle potenziellen Krankmacher vom Speiseplan streichen. Auf den Teller kommt dann nur vegane Rohkost aus säurearmem Obst und Gemüse. Nach vier Wochen ist der Verdauungstrakt von allen Giftstoffen gereinigt und bereit für Milchprodukte, Fleisch, Gluten oder Soja. Sie sollten allerdings nicht alles auf einmal essen, sondern ein Nahrungsmittel eine Woche lang zum Speiseplan hinzufügen und die Reaktionen Ihres Körpers beobachten. Stellt sich eine Unverträglichkeit oder gar Allergie heraus, sollte das entsprechende Nahrungsmittel nur noch in Maßen genossen werden. In wieweit dies möglich ist, hängt von der Stärke der Allergie oder Unverträglichkeit ab.

Eine gesunde Darmflora

Die Ernährung bestimmt also maßgeblich die eigene Gesundheit. Der Verzehr von saurem Obst, Milchprodukten oder Gluten kann nicht nur ein unangenehmes Gefühl im Magen hervorrufen, sondern auf eine Allergie hinweisen. Mit einer kurzen Diät können Sie das dafür verantwortliche Produkt aufspüren und gezielt vom Speiseplan entfernen oder die Aufnahme dieser Nahrungsmittel, entsprechend der Stärke der Unverträglichkeit oder Allergie, regulieren.

Bildurheber: Inga Nielsen – Fotolia

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