Auch wenn das diesjährige Sommerwetter recht wechselhaft daherkommt – lästige Pollen bringt es dennoch mit sich. Momentan sind zum Beispiel Partikel des Ampfers in der Luft vertreten.

Das Wetter macht dieses Jahr anscheinend, was es will: Auf tagelange Hitzephasen folgen regenreiche Nassabschnitte, auf viel Sonne folgt ausgiebige Düsterheit. So wechselhaft all dies aber auch ansinnt – mein Heuschnupfen hat dennoch Hochkonjunktur und lässt mich viel zu oft nach einem Taschentuch kramen.

All das Niesen und Augenjucken hat mich dazu animiert, einen Blick auf den aktuellen Pollenflugkalender zu werfen – und siehe da: Momentan hat (unter anderem) der Ampfer Hochsaison!

Aber halt: Ampfer – was ist das denn überhaupt? – Zumindest war das mein erster Gedanke, mein zweiter war: Sauerampfer gehört sicher auch dazu….
Schließlich konnte ich ein paar Dinge zu dem Kraut in Erfahrung bringen:

Ampfer, dessen botanischer Name Rumex lautet, zählt zur Ordnung der Nelkenartigen und lässt sich außerdem in die Abteilung der Bedecktsamer einsortieren. Es existieren etwa 130 verschiedene Arten der Pflanze – eine davon ist der bei uns populäre Sauerampfer (von dem übrigens auch noch verschiedene Arten existieren).

Die verschiedenen Arten des Knöterichgewächses sind mit bloßem Auge nur schwierig zu unterscheiden – lediglich der genaue Blick auf die Einzelteile der Pflanzen kann Aufschluss geben, um welche Rumex-Art es sich konkret handelt.

Die Pflanze ist übrigens nicht nur für Allergiker problematisch: Verabreicht man beispielsweise den hier näher beschriebenen Sauerampfer als Futtermittel, können die Tiere davon Durchfall oder sogar Vergiftungen erleiden, denn das Gewächs enthält unter anderem schädliche Oxalsäure.

Auf dem Speiseplan der Menschen findet das Wildkraut (wohldosiert) trotzdem hin und wieder Verwendung, beispielsweise als Salatgewürz – sicher auch deshalb, weil es reich an Vitamin C und erfrischend ist. Darüber hinaus kann es, in kleinen Dosen, als Heilkraut – z.B. gegen Verdauungsbeschwerden – angewandt werden.